Montag, 26. Januar 2009
Tag 21: Buchan Caves und die Penguin Parade
Momentan ist es der 25.01. Ortszeit: 23:38 Uhr. Heute zurückgelegte Distanz: 424 km Gesamt: 1557 km
Heute morgen nach dem Aufstehen haben wir, wie gestern angekündigt, einen Supermarkt gesucht und gefunden und ein paar Einkäufe erledigt. Danach haben wir uns überlegt zum Entspannen mal eine Runde Minigolf zu spielen. Gesagt, getan… War auch ganz spaßig.
Anschließend ging es zu den Buchan Caves (Routenpunkt B). Das waren quasi Tropfsteinhöhlen. Dort haben wir eine knapp 45-minütige Führung mitgemacht, die auch wirklich interessant war und sich richtig gelohnt hat. Jetzt stellte sich jedoch die Frage, wie es weitergeht. Ist noch etwas Interessantes in der Region, wo es sich lohnt hinzufahren oder ist es besser direkt nach Melbourne durchzufahren?
Wir haben uns für eine Mischung aus Beidem entschieden. Wir haben den Großteil der Region ignoriert, da nix derart Interessantes dabei war, um dort noch extra einen Abstecher zu machen. Zu Not könnte man auf dem Rückweg vielleicht noch einmal vorbei. Doch wir wollten auch nicht direkt nach Melbourne. Wir haben uns nämlich dafür entschieden auf Phillip Island vorbeizuschauen, einer kleinen Insel ein paar hundert Kilometer südlich von Melbourne. Nach den Buchan Caves sind wir also erstmal wieder mehrere Stunden gefahren und haben durch die Reiseführer von der berühmten Penguin Parade auf Phillip Island erfahren. Einlass bis 20 Uhr. Ankunft 19:30 Uhr (Routenpunkt C). Perfekt.
Haben uns gleich einen Pass für zwei weitere Aktivitäten auf dieser, knapp 100 km² kleinen Insel, geholt und uns dann auf die angeblich 4500 Menschen fassende Tribüne am Strand gesetzt. Um 20 Uhr!!! Die Pinguine sollten um 21:15 Uhr kommen. Und wer es noch nicht weiß, hier im Süden ist es abends ziemlich kalt. Wir hatten natürlich beide jeweils nur eine Jacke übergezogen und unsere kurze Hose anbehalten, dies war ein großer Fehler ;-)
Aber zum wichtigen Teil: den Pinguinen!!
Um 21:15 sollten also die Little Penguins, die kleinste der 17 Pinguinarten am Strand ankommen und ihre Nester aufsuchen. Die Enttäuschung zu Beginn war recht groß, weil immer nur vereinzelt ein paar der kleinen Racker ankamen und sich immer wieder in die Fluten stürzten, da sie sich nicht sicher genug fühlten um den langen Weg die Dünen hoch zu ihren Nestern zu wagen. Doch ein altes Sprichwort besagt ja: Kommt Zeit, kommt Pinguin… oder so ähnlich.
Zumindest sollte es so sein. Irgendwann versammelten sich immer mehr Pinguine, teils zwischen 5 und 10 Stück, um den Weg in die Dünen gemeinsam zu meistern (so sah das Ganze auch eher nach einer Parade aus) und dies war wirklich ein lustiges Schauspiel. Diese 30cm-Watschler waren einfach zu niedlich. Aber das war alles NUR ganz nett, aber so ganz begeistert waren wir nicht, da wir alles nur aus einiger Entfernung gesehen haben. Dann sind wir jedoch weg von den Tribünen hoch auf den Holzweg der über die Dünen führt. Und dann sollte es sich doch noch lohnen. Von dort sah man die ganzen Pinguine, die sich ein Herz gefasst hatten und den Strand hochgetapert sind. Einige waren nur knappe 50 cm entfernt, zwar abgetrennt von den schaulustigen Besuchern, aber doch so nah. Man konnte sie leider nicht streicheln, aber trotzdem war es ein großartiges Schauspiel. Ich fand es somit im Ganzen sehr, sehr geil :-) Leider waren Kameras verboten und wir haben uns dummerweise dran gehalten. Hätte die Tiere nicht gestört, weil sie es nicht mal bemerkt hätten und uns ein Andenken beschert, aber kann man nix machen.
Als das Ganze dann zu Ende und man selber ziemlich durchgefroren war, sind wir nach Cowes, dem einzigen Ort hier auf Phillip Island, um einen guten Camping- oder Parkplatz zum Übernachten zu finden. Das Ganze ist zwar nicht wirklich gelungen, stehen hier vor der Stadtdisco (Routenpunkt D), aber egal. Hauptsache überhaupt etwas. Somit verabschiede ich mich mal und freue mich zu grandioser Technomusik einzuschlafen :-\
Und noch was. Wir haben heute den ersten Schnabeligel in freier Wildbahn gesehen :-) Der taperte ganz entspannt über die Straße und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Genau wie ein Känguru, welches uns fast gemütlich vor die Heidi gesprungen wäre. Michél konnte die Situation jedoch noch geschickt retten, sodass dem Tierchen nix passiert ist.
So und morgen steht der Australian Day an, da gehen die hier wohl alle ziemlich steil, mal schauen was das so gibt, vermutlich werden wir dann in Melbourne sein. Bis dahin, have a lovely day!!
Routenlink: Lakes Entrance nach Phillip Island
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Wie kommt ihr eingentlich auf die Inseln? Kann "Heidi" schwimmen?
AntwortenLöschenSchön finde ich die Stelle "zum Entspannen eine Runde Minigolf"... ;-) Ab und zu habt Ihr Euch echt mal etwas Entspannung verdient... >schenkelklopf<
AntwortenLöschenZu der Insel gab es eine Brücke und sonst waren wir auf noch keiner Insel. Nach Tasmanien und Kangaroo Island müssen wir mit Fähre.
AntwortenLöschenJa zum entspannen :-P Das ist nicht so leisure wie du dir das vorstellst, Papa ;-)
Entschuldige, mein Sohn, dass ich das so unterschätzt habe... ;-)Ich gönne Euch das doch ganz ganz doll!!!
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