The Whaleman Foundation: Stop the Whale & Dolphin Massacres


Donnerstag, 26. März 2009

Tag 77 - 79: Fraser Island

Jan und Sarah am Lake Mckenzie, geiles Wasser :-D

Haha, Schadenfreude ist die schönste Freude, lol nein das war nicht lustig...
Oder? ... Doch :-D

"Ich schieße auf B2" - "Schiff versenkt!!!"

The Pinnacles, alles aus Sand!!

Auf Indian Head, schöööne Frau, ähm und natürlich ne schöne Aussicht!! :-)



Momentan ist es der 26.03. Ortszeit: 20:25 Uhr
Am Sonntagmorgen ging es dann los: Der 3-tägige Trip nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt und Weltnaturerbe seit 1991. Wir haben uns für eine geführte Tour in einer etwas größeren Gruppe entschieden. Die Alternativen wären gewesen, selbst ein 4-Wheel-Drive zu mieten oder eine self-guided Tour zu machen, bei der man mit rund 7 anderen Leuten auf eigene Faust loszieht, um die Insel zu erkunden. Bei ersterem war uns das Risiko zu hoch, weil es, wie sich im Nachhinein rausstellen sollte, doch nicht so einfach ist die ganze Zeit nur auf Sand zu fahren. Außerdem hätte nur Sarah fahren dürfen, die in Australien bisher sowieso noch nicht gefahren war. Die self-guided Tour hatte das Risiko Leute in die Gruppe zu bekommen mit denen man sich nicht versteht oder die andere Vorstellungen von dem Trip haben. Deshalb also die, von einem Ranger, geführte Tour inkl. Unterkunft in einer Lodge mit Privatzimmer und kompletter Essensverpflegung, sprich wir mussten uns in den 3 Tagen quasi um nichts kümmern. Aber zurück zum Anfang.
Tag 1: Um 9 Uhr legte schließlich unsere Fähre Richtung Kingfisher Bay auf Fraser Island ab. Rund 45 Minuten später kamen wir dann an und wurden von unserem Guide Fabian empfangen. Dieser war glücklicherweise sehr locker und witzig drauf. Als erstes ist unsere Gruppe, die aus rund 20 Leuten bestand, mit unserem, zu einem Bus umfunktionieren, 4WD-LKW über sehr hügelige sandige Wege zum Basin Lake. Es wurde einem auch ziemlich schnell klar, warum man die ganze Fahrt angeschnallt sein musste, die „Straßen“verhältnisse waren sehr achterbahnartig ;-) Wie gesagt, die ganze Insel besteht nun mal nur aus Sand…
Zu Anfang wurde uns dann nahegelegt, wir sollten uns wie zu Hause fühlen. Daher gab es dann auch während der ganzen Tour im Bus Muffins, Kekse, Müsliriegel und Äpfel, die man sich beliebig nehmen konnte. Angekommen am Basin Lake sollten wir dann erfahren, dass es mittlerweile nicht mehr möglich ist Schildkröten zu erspähen, da die Menschen durch Sonnencreme oder Parfum dafür gesorgt haben, dass der See zu dreckig für diese Tiere ist. Nach diesem kurzen Stop fuhren wir weiter zur Central Station, dem ehemaligen Zentrum der Insel, welche aber mittlerweile kaum noch daran erinnert. Nun ist es quasi nur noch Regenwald. Wir sind dann am Wanggoolba Creek entlang gewandert und haben das glasklare Wasser bestaunt, das dort durchfloss. Das war so sauber das man es kaum gesehen hat, man hat direkt durch auf den Grund geschaut. Als wir dann zurück an der Central Station waren, gab es Picknick-Launch. Unser Guide hat ganz schön was aufgefahren, es gab Brötchen und zig Beilagen, die man sich dort draufmachen konnte. Da konnte man wirklich nicht meckern. Langsam wurde uns dann klar, dass Essen das geringste Problem auf dieser Tour werden sollte. Nach dem kleinen Launch sind wir dann weiter zum Lake Mackenzie, dem Aushängeschild von Fraser. Es ist eindeutig der bekannteste See der Insel und quasi auf jeder zweiten Postkarte zu finden. Dort hatten wir dann etwas mehr als drei Stunden Zeit. Wir haben uns dann erstmal an den Strand gelegt. Da das Wetter nicht ganz so mitspielen wollte und es immer mal regnete, sind wir dann irgendwann ins hellblaue, supersaubere Wasser, weil dieses wärmer war als der Regen selbst. Also das war mit Abstand der beste See den Sarah und ich je gesehen haben. Am Nachmittag ging es dann zurück ins Kingfisher Bay Resort, um unsere Zimmer zu beziehen. Da konnte man eigentlich nicht klagen. Ein großes, bequemes Bett, genug Platz, alles bestens also. Ab 18:30 Uhr konnten wir dann zur Dingo Bar, wo es Buffet Dinner gab: Es warteten eine Salat-Bar, Nachos und Wraps, die man sich selbst zusammenstellen konnte: leeecker!! Nach dem Essen sind wir dann erstmal in die Lodge zurück, wo ich mich geduscht habe. Wir sind dann ziemlich früh ungewollt auf dem Bett eingepennt, weil wir von dem Tag doch sehr müde waren.
Tag 2: Am Montag sollte es sehr früh losgehen. Frühstück gab es ab 6.30 Uhr und um 7:30 Uhr sind wir aufgebrochen. An jenem Tage sollten wir zum ersten Mal direkt am Strand, dem 58 Meilen langen 75-Mile-Beach, entlang fahren, irgendwie eine witzige Angelegenheit. Dieser Strand ist sogar ein offizieller Highway mit Geschwindigkeitsbegrenzung (80km/h). Unser erster Stop war dann am Eli Creek, wo man die Gelegenheit hatte einen 15-minütigen Scenic Flight über einen Teil der Insel zu machen. Das Ganze sollte aber 70 Dollar pro Person kosten. Einige aus unserer Gruppe haben dann die Chance genutzt, während wir uns anschauen konnten, wie ein Jeep im Sand feststeckte und abgeschleppt wurde. Da hatte sich wohl jemand überschätzt oder den Strand unterschätzt. Nachdem die Scenic Flights beendet waren, fuhren wir zum Maheno Shipwreck, einem Schiffswrack, welches den Japanern durch einen Sturm dorthin entglitten war, als sie es als Schrottverwertung von Australien in ihr Heimatland bringen wollten. Da die Kosten für das erneute Abschleppen vom Strand zu hoch waren, haben sie es da liegen lassen. Nächster Halt waren dann The Pinnacles, auch bekannt als Coloured Sands, eine sehr interessant ausschauende Sandformation, die sich über die Jahrtausende gebildet hat. Dies sollte ein sehr kurzer Stop sein. Als nächstes folgte dann Indian Head. Die Herkunft des Namens ist mir unbekannt, zumindest ist es eine sehr grün bewachsene Landzunge, die wir hinauf gewandert sind. Dort haben wir uns von der Sonne bescheinen lassen und die fabelhafte Aussicht genossen. Nachdem es dann irgendwann sehr heiß wurde und man alles gesehen hatte ging unsere Tour weiter zu den Champagne Pools. Dort verbrachten wir unseren Mittag inkl. Launch. Doch zuerst ging es zu den Pools, welche eigentlich nur simple Felspools waren. Woher das Champagne im Namen kam, weiß ich nicht genau, vermutlich von dem schäumenden Meerwasser, was ab und zu hineinströmt. Nach einem kleinen Bad ging es dann zurück zum Bus, wo unser Guide auch schon den Tisch für den Launch aufgebaut hatte. Man konnte sich wieder Wraps machen, doch mit anderen Zutaten als am Vorabend, also keine simple Resteverwertung ;-)
Danach ging es nochmal zurück zum Eli Creek, wo wir dann zwei Stunden verbringen sollten. Auf dem Weg dorthin haben wir dann auch endlich unseren ersten und letzten Dingo gesehen. Ich wäre auch schwer enttäuscht gewesen wenn nicht. Leider werden diese Tiere auf Fraser als Killermaschinen abgestempelt. Ich glaube ja die sind total lieb und werden nur böse und gefährlich, wenn man sie provoziert und dann ist man ja selbst Schuld. Also liebe Australier, lasst die Dingos in Ruhe!! Aber zurück zur Tour. Am Eli Creek haben wir erstmal einen kleinen Spaziergang durch den Fluss gemacht und haben uns danach an den Strand gelegt und die Sonne genossen. Auch an diesem Tage hatten wir zwischendurch einige kurze Schauer, doch insgesamt hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter.
Am späten Nachmittag kamen wir dann wieder am Resort an und warteten auf das Essen. Es sollte Pizza, erneut eine Salat-Bar und diverse Nudeln mit verschiedenen Soßen geben. War ganz gut das Essen, aber die Pizza war mit eine der schlechtesten, die ich je gegessen habe, ganz grässlicher Teig :-D Am Abend sind wir wieder recht früh eingepennt.
Tag 3: Der Dienstag sollte ein wenig später losgehen: 7 Uhr aufstehen, 8 Uhr Abfahrt. Zuerst haben wir unser Gepäck verstaut, damit dieses zurück nach Hervey Bay gebracht werden konnte und nach dem Frühstück ging es dann los zum Lake Wabby und dem Hammerstone Sandblow. Der See liegt mitten in einem kleinen Wüstengebiet (Sandgebiet wäre ja auf einer Sandinsel nicht überraschend) und ist der tiefste der ganzen Insel mit rund 16 Metern. Hier haben wir ca. 2 Stunden verbracht, in denen wir gebadet und die Sonne erneut genossen haben. Unser Guide hat zwischendurch noch die Catfishes mit gefangen Fliegen gefüttert und war zum ersten Mal auch mit im Wasser. Wollte wohl am letzten Tag auch noch was von dem Trip haben ;-)
Nach den zwei Stunden am See ging es dann auf 11:45 Uhr schon zum Euronga Beach Resort um Mittag zu essen. Dies kam irgendwie ein wenig früh und laut Plan sollte uns ein BBQ erwarten. Dies war leider nicht der Fall. Wir haben in einer Hotelanlage ein Buffet bekommen, was zwar auch ganz nett war, mir aber nicht so zugesagt hatte, da ich nun mal BBQ wollte. Nach dem Mittag ging es dann zum Abschluss noch zum Lake Birrabeen, der ähnlich schön war wie der Lake Mackenzie. Er konnte zwar nicht ganz mithalten, wusste aber zu überzeugen :-D Leider war das Wetter nicht mehr ganz so auf unserer Seite. Es hatte sich leicht zugezogen und auch teils ein wenig geregnet. Nach den beiden Stunden, die wir hier noch verbracht haben, ging es zurück zum Kingfisher Bay Resort. Dort hatten wir noch eine Stunde Zeit bis unsere Fähre ablegen sollte. Um 17 Uhr ging es dann schlussendlich zurück zum Festland, wo unser Van zum Glück noch auf uns wartete. Wir sind dann noch kurz einkaufen gefahren und wieder zum Caravan Park vom Samstag, um den Abend locker ausklingen zu lassen.

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