The Whaleman Foundation: Stop the Whale & Dolphin Massacres


Mittwoch, 1. April 2009

Tag 82 - 84: Whitsunday Gangstas on Kiana: How cool is that???

Wenigstens ein kleiner Eindruck von unserem Schiff.



Momentan ist es der 01.04. Ortszeit: 12:01 Uhr. Sonntag zurückgelegte Distanz: 162 km Gesamt: 2559 km
Nun endlich mal der Bericht über die Whitsundays. Am Donnerstag haben wir ja, wie schon berichtet, in Airlie Beach eingecheckt und unsere kleine Reisetasche für den Segeltrip bekommen. Diese wurde am Freitagmorgen dann gepackt, weil ja die Reise bald losgehen sollte. Um 8 Uhr mussten wir am Hafen sein, um unseren Segeltörn zu starten. Wir wurden dann von Paul, dem Tauchlehrer und „Entertainer“ des Bootes, und Collin, der alles sehenden Digitalkamera, begrüßt. Dieser ist auch der Grund dafür, dass kaum Fotos vom Trip online gestellt werden können. Da die Bootscrew die ganze Zeit Fotos gemacht hat, haben wir das nach kurzer Zeit sein gelassen und uns am Ende des Trips die CD mit den ganzen Bildern gekauft. Da ich aber leider kein CD-Laufwerk habe, kann ich keine Bilder davon hochladen. Dumm gelaufen. Doch zurück zum Trip. Nochmal ein bisschen Allgemeines: Es stand ein 3-tägiger Segeltrip zu den Whitsundays, einer 74 Inseln umfassenden Inselgruppe, mit dem Segelboot Kiana, dem Schlauchboot Mini-Kiana und der 3-köpfigen Crew bestehend aus Paul, Kelly der Köchin und Joe dem Skipper, an. Dabei sollte es größtenteils ums Schnorcheln, Tauchen und das Genießen der Sonne und des Lebens gehen ;-)
Tag 1: Um 8.30 Uhr wurden wir dann auf das Boot geführt, der Crew vorgestellt und gleich davon in Kenntnis gesetzt, dass wir leider nicht ins Outer Reef des großen weiten Great Barrier Reefs fahren könnten, da der Wind dort viel zu stark sei. Deshalb haben wir zuerst die nördlichste der 74 Inseln der Whitsundays angesteuert: Hayman Island. Auf der sehr schaukligen Fahrt dorthin, hat dann auch fast die Hälfte der 14 Gäste ein wenig „fish feeding“ betrieben, sprich sie mussten sich übergeben. Außerdem wurde uns dann auch alles Wichtige über das Tauchen erklärt. Da der erste Tauchgang auf diesem Trip umsonst sein sollte, ist auch jeder der physisch dazu in der Lage war, tauchen gegangen. Nach einem kleinen Abschluss-Idioten-Test durften wir uns dann alle schon mal mental darauf vorbereiten. Nach rund 3-stündiger Fahrt mit Wind und Regen kamen wir dann vor Hayman an und hatten dort eigentlich recht gutes Wetter. Erstmal wurde dann Mittag gegessen, bevor dann anschließend das Tauchen folgen sollte. Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt, haben uns unsere heißen Neoprenanzüge übergestreift, Flossen und Taucherbrille genommen und sind dann von Joe mit Mini-Kiana in die Nähe des Strands gebracht worden, um erst einmal ein wenig zu schnorcheln. Dabei konnte man dann schon ziemlich viel sehen, im Endeffekt mehr als beim Tauchen, aber dazu später mehr. Das Schnorcheln hat echt Spaß gemacht und man konnte zahlreiche Fische und Korallen sehen. Leider war die Sicht etwas schlecht, warum genau habe ich zwar nicht verstanden, aber trotzdem bekam man einen sehr guten Eindruck vom Great Barrier Reef. Ich kann dann jetzt auch schon mal sagen, dass dies der Beste Schnorcheltrip war, da uns das Wetter bzw. der extreme Wind auch an den anderen Tagen nicht ins Outer Reef lassen wollte. Dies war zwar sehr schade, weil es dort wohl nochmal um einiges beeindruckender sein sollte, aber für das Wetter konnte ja keiner was. Nach dem Schnorcheln folgte dann das Introductory Diving, also eine Einführung ins Tauchen. Das war auch ziemlich cool und spaßig aber sehr schnell vorbei und da man sich größtenteils drauf konzentriert hat alles richtig zu machen, konnte man nicht sehr viel von der Umwelt wahrnehmen. Jetzt wird irgendwann in naher Zukunft vermutlich ein Tauchschein gemacht. Ich glaube ja übrigens auch, dass dieser erste Tauchgang nur dazu dienen sollte die Leute anzufixen, um weitere Tauchgänge zu machen. Gemacht haben wir es jedoch nicht, da es nur nochmal am selben Tauchspot möglich war. Nach dem rund 30-minütigen Tauchgang wurde dann erstmal an Deck entspannt und ein wenig die Sonne genossen. Am Abend gab es dann ein recht leckeres Dinner. Anschließend wurde noch ein wenig der Sternenhimmel und der um unser Boot herumplanschende Delfin beobachtet. Nicht allzu spät war es dann, als der Großteil ins Bett ging, der folgende Tag sollte nämlich schon wieder um 7 Uhr mit Frühstück beginnen. Die Nacht war sehr angenehm, vor allem wegen dem Schaukeln des Bootes. Da wurde man richtig schön in den Schlaf gewiegt :-D Wir hatten sogar als einzige eine eigene Kabine, da wir jedoch frische Luft wollten, hatten wir die ganze Nacht die Tür offen. Somit war unter Deck das Ganze quasi ein großer Schlafsaal.
Tag 2: Wie schon geschrieben, ging der zweite Tag um 7 Uhr mit Frühstück los. Anschließend wollten wir gerade ein wenig die Sonne genießen, als es schon hieß, dass wir jetzt noch ca. eine Stunde Zeit haben zu schnorcheln. Es hatten sich nämlich nur drei Leute für einen weiteren Tauchgang gemeldet, der Rest war mit Schnorcheln zufrieden. Wir wollten auch nicht unbedingt nochmal 60$ pro Person für den gleichen Tauchspot hinlegen. Nach dem Schnorcheln hat sich die Gruppe mehrheitlich dazu entschlossen, erst einmal weiter zu einem anderen Schnorchelplatz zu fahren, um dann am Nachmittag weiter nach Hamilton Island zu schippern. Gesagt, getan… Hayman Island, Hollywood‘s Favorite Place in den Whitsundays wurde verlassen und eine kleine Bucht vor Hook Island wurde angesteuert. Da konnten wir noch einmal schnorcheln, doch insgesamt war es dort nicht so schön und klar wie bei Hayman Island. Am Nachmittag wurden dann die Motoren Richtung Hamilton Island angeschmissen. Dort wurde auch der „Best Job of the World“ vor Kurzem ausgeschrieben, quasi ein 6-monatiger Hausmeister-Job in dem dortigen Resort mit ca. 6.000€ Bezahlung im Monat. Daher waren auch die Bewerberzahlen extrem hoch ;-)
Zumindest habe ich die Fahrt mit viel Schlaf verbracht, da sich auch der Himmel ein wenig zugezogen hatte. Da wir auf dem Schiff nur für zwei Minuten pro Tag duschen durften, aber auf Hamilton solange und oft duschen wie wir wollten, haben wir das als erstes einmal getan und sind anschließend zum Dinner an Bord von Kiana. Es gab Spaghetti Bolognese. Nach dem Essen haben Sarah und ich uns noch das 5 Sterne Resort angeschaut, welches wir sogar komplett nutzen durften, da wir nun Gäste der Insel waren. Leider war es schon etwas spät, um die Pools noch zu testen. Ach ja, fast hätte ich es geschafft ein wildes Possum zu streicheln :-D
Nach diesem kleinen Abstecher sind wir dann zurück auf unser Segelschiffchen und haben noch ein wenig gelesen und Musik gehört und sind irgendwann eingepennt.
Tag 3: Uns wurde am Vorabend leider nicht mitgeteilt, dass das Frühstück von 7 auf 8 Uhr verlegt wurde, sodass wir etwas früher wach waren als nötig. Nichts desto trotz sind wir den letzten Tag mit guter Laune angegangen. Wir haben Hamilton um ca. 9 Uhr verlassen und haben eine weitere kleine Bucht vor Whitsunday Island angesteuert. Dort wurden wir mit Mini-Kiana an den Strand gebracht und haben einen kleinen Bushwalk vom Sawmill zum Dugong Beach gemacht. Dort angekommen konnten wir noch ein wenig die Sonne genießen, bevor es zum Launch zurück zum Schiff ging. Nach unserem letzten gemeinsamen Essen wurde dann endlich das erste Mal gesegelt. Vorher war uns der Wind leider nie gnädig. Einen rund 3-stündigen Segeltörn später waren wir dann wieder in Airlie Beach. Insgesamt hört sich der ganze Trip zwar nicht so spektakulär an, aber es war schon eine sehr coole Zeit, da auch die Crew und die Leute an Bord sehr gut drauf waren. Außerdem hatten wir eigentlich sehr viel Glück mit dem Wetter, abgesehen vom Wind. Wir hatten viel Sonne und eigentlich nur Regen, wenn er nicht groß gestört hat. Für mich war es bisher so das Highlight Australiens. Auch wenn wir leider nicht das Outer Reef und Whitehaven Beach, das typische Postkartenmotiv der Whitsundays, sehen konnten. Doch das lag ja an dem Wetter und nicht an der Tour oder uns, sodass man sich da keine Vorwürfe machen braucht. Für alle die irgendwann nochmal nach Australien kommen sollten und die Whitsundays sehen möchten, kann ich Kiana mit Paul, Kelly und Joe nur wärmstens empfehlen :-) Aber zurück zum Thema. Angekommen in Airlie Beach ging es für uns dann nachdem wir eingekauft und die Foto-CD abgeholt hatten, wieder zurück Richtung Mackay. Wir sollten zu diesem Zeitpunkt noch ca. eine Woche Zeit für den Rückweg nach Brisbane haben. Am Abend hat sich die ganze Whitsunday Truppe noch in einem Hostel getroffen, doch leider hatten wir unsere Rückreise schon geplant gehabt, sodass wir da nicht mehr bei sein konnten. Wir sind dann von 17:30 Uhr bis ca. 19 Uhr durchgefahren und haben uns dann auf einem Campingplatz niedergelassen.

Routenlink: Airlie Beach nach Mackay

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen