The Whaleman Foundation: Stop the Whale & Dolphin Massacres


Samstag, 28. Februar 2009

Tag 54 & 55: Der Besuch bei Gerry und Jenny in Bathurst

Blick von der Rennstrecke auf die Rennstrecke

Ein ca. 12-jähriger...

Gerry und Jennys Garten, very beautiful ;-)



Momentan ist es der 28.02. Ortszeit: 19:22 Uhr
Wir sind nun in Bathurst. Gestern Mittag fuhren wir von unserem Campingplatz 6 km weiter, um Gerry und Jenny zu überraschen. Sie rechneten damit, dass wir sie anrufen und sie uns dann irgendwo in der Stadt abholen, doch wir haben den Weg selbst gefunden und die beiden überrascht. Nach der ganzen Anfangsbegeisterung inkl. Berichterstattung über die letzten Wochen, haben wir erstmal das Haus und den Garten mit Tennisplatz und Pool bestaunt. Wirklich ein sehr schickes Häuschen und ein sehr cooler Garten mit vielen bunten Vögeln in einem sehr geräumigen Käfig. Daraufhin haben wir zum ersten Mal Meetpies, eine australische Spezialität probiert: TOP!!! Am Nachmittag hat uns Gerry dann mit auf die Rennstrecke in Bathurst auf dem Mount Panorama genommen. Diese ist wohl sehr berühmt in diesem Lande und Gerry ist auch ein wenig stolz drauf. Jedes Jahr im November versammeln sich nämlich knapp 70.000 Menschen, um ein VH-1 Rennen zu sehen. Die Strecke war auch echt cool, weil es außerhalb der Rennzeit eine normale Straße ist die man befahren kann; zwar ohne Ziel und nur just 4 fun um die Strecke zu testen, aber das war schon ganz lustig. Danach ging es dann noch zu Gerry und Jennys Tochter Michelle und ihrem Ehemann Phil und deren Kindern Alex und Emma. Dort konnten wir dann noch viele Eidechsen und zwei Schlangen begutachten und auch handhaben ;-)
Am Abend sollte dann ein Essen mit Jennys Schwester, Gerrys Neffen John und einem guten Freund der Familie, Curls, folgen. Das war auch eine sehr witzige Angelegenheit, jedoch mit grauenhafter Musik :-D Aber man hat sich wirklich sehr willkommen gefühlt und auch viel gelacht. Der Abend endete dann um 1 Uhr und wir schliefen in unserem Van. Wir hatten jedoch einen Schlüssel für die Hintertür, um Toilette und Dusche zu benutzen, sehr gastfreundlich :-)
Heute morgen sollte dann das Tennisduell mit Gerry folgen. Doch die Pläne änderten sich und wir sind zum Motocross von Alex, Gerrys Enkel. Dort war u.a. der Australische Junior Champion am Gange, sehr beeindruckend, was die da so abgeliefert haben. Anschließend sind wir noch zu einem kleinen Dorffest inkl. Lumberjack Duellen (Baumstämme auseinander nehmen mit Kettensägen oder Äxten in kurzer Zeit) und Reptilien-Show. Gerry hatte da irgendwas geregelt, dass sie extra eine für uns, für die „Germans only coming from this far to see our show“. Die war auch sehr cool, weil sie die 10 giftigsten Schlangen der Welt dort hatten und sehr locker mit den umgegangen sind. Ist wohl eine der wenigen Shows dieser Art, weil sonst niemand so bescheuert ist :-D
Nach dem kleinem Besuch dort ging es wieder zurück nach Hause, um unser Tennisduell zu starten. Ich hatte einige Anlaufschwierigkeiten, aber am Ende stand es 1:1 nach Sätzen. Morgen früh wird das Match dann zu Ende gespielt, weil Gerry und Jenny eben los sind zu dem 80. Geburtstag von Gerrys Bruder. Uns haben sie das ganze Haus zur Verfügung gestellt, das ist Vertrauen ;-) Momentan wird jetzt im Pay-TV „I Am Legend“ geguckt. Also verabschiede mich jetzt mal und mach mir dazu noch die Lasagne warm, die Jenny für uns gemacht hat. Man sieht sich, cya!!

Tag 53: Jenolan Caves und Bathurst

Nun haben wir auch Südamerika gesehen ;-)

Beleuchtete Kalksteine...

Broken Column, das meistfotografierte Objekt in den Caves.
Warum auch immer...



Heute zurückgelegte Distanz: 141 km Gesamt: 5611 km
Heute ging es dann weiter in den Blue Mountains und zwar mit den Jenolan Caves (Routenpunkt B), den angeblich besten Tropfsteinhöhlen Australiens. Wir hatten ja schon welche gesehen, aber weil alle so von den Jenolan Caves schwärmten, wollten wir diese auch noch sehen. Vorher haben wir uns jedoch erst einmal bei Gerry und Jenny für morgen angekündigt. Gerry war natürlich, emotional wie er ist, total aus dem Häuschen und so fühlt man sich jetzt schon willkommen bzw. erwünscht. Wer nicht mitbekommen hatte, er die beiden sind: ein Rentnerehepaar, dass wir auf dem Caravan Park in Melbourne kennengelernt hatten und meinte wir müssen sie unbedingt noch besuchen :-D
Naja zurück zu den Caves. Die Auswahl war wirklich groß, es gab 10 verschiedene Höhen, jeweils mit eigener Tour. Diese wurden dann noch nach Preis und Schwierigkeitsstufe differenziert. Wir haben uns dann für eine entschieden, die wirklich cool war, auch wenn man vieles schon mal gesehen hatte. Die Dimensionen waren einfach aber viel größer und auch die Aufmachung wusste zu überzeugen. Einige Teile der Höhlen waren mit Lichteffekten und Musik ausgestattet, was wirklich sehr cool rüberkam. Ich würde deshalb schon sagen, dass es sich gelohnt hatte. Man kann sich auch keinen Vorwurf über die Wahl der Höhle machen, da es die einzige war, deren Tour noch nicht ausverkauft war und die im zeitlichen Rahmen lag ;-)
Nach der Besichtigung sind wir schon mal Richtung Bathurst und wieder einmal auf einen Caravan Park (Routenpunkt C). Wir kamen recht früh an und hatten daher den frühen Abend nicht sonderlich viel zu tun, aber irgendwie kriegt man die Zeit ja immer rum!!
Morgen geht es dann, wie erwähnt zu Gerry und Jenny…

Routenlink: Blackheath nach Bathurst

Donnerstag, 26. Februar 2009

Tag 52: Blue Mountains mit Richard!!

Ohne Worte...

..ähm ja, da hat wer was falsch verstanden,
diese dummen Australier :-D


Das Fortbewegungsmittel der zurückgebliebenen Australier...

Ahhhhhhhhhh....



Momentan ist es der 26.02. Ortszeit: 22:31 Uhr Gestern zurückgelegte Distanz: 150 km Gesamt: 5470 km Gestern sollte es dann endlich soweit sein, unser Trip in die Blue Mountains mit Richard wurde wirklich angegangen. Natürlich sind wir nicht morgens losgekommen, aber immerhin gegen Mittag. Nach rund 1 ½-stündiger Fahrt kamen wir unserem Ziel sehr nahe. Wir waren jedoch vorher noch kurz einkaufen und haben ein paar lebensnotwendige Utensilien für die nächsten Tage, wie z.B. Essen, gekauft ;-) Anschließend ging es zum Echo Point (Routenpunkt B), dem Touristenmagneten der Blue Mountains und gleichzeitig ein beeindruckender Aussichtspunkt. Doch erst einmal wurde gegessen. Hähnchen, Brötchen, Salat und Früchte; all sponsored by Richard (Danke!!). Nach einem kleinen Blick über die beeindruckende Landschaft und die (für die Blue Mountains) berühmten Three Sisters, einer nicht ganz so beeindruckenden Feldformation, sind wir zur Scenic World (Routenpunkt C). Wir fuhren dort mit Richards Auto hin, um dann von dort zurück zu unserem Van am Echo Point zu wandern. Am Ziel angekommen, gab es verschiedene Möglichkeiten zur Besichtigung der Blue Mountains: Scenic Skyway (eine Gondelfahrt mit Glasboden über eine Schucht), Scenic Cableway (steilste Seilbahn der Südhalbkugel), Scenic Railway (steilste Eisenbahn der Welt) und der Scenic Walkway. Wir sind nur mit der Eisenbahn gefahren, doch das war echt cool, weil die Neigung bis zu 52° betrug und man dann quasi in den Abgrund geschaut hat. Natürlich saßen wir dabei in der ersten Reihe ;-) Das Ganze hatte Achterbahnfeeling nur ohne die hohe Geschwindigkeit. Anschließend machten wir uns dran den Scenic Walkway zu erkunden, doch dank einer Fehlinformation der anscheinend unfähigen Mitarbeiter haben wir diesen frühzeitig abgebrochen. Wir liefen nämlich eigentlich in die falsche Richtung, fragten nach ob es ein Rundgang oder eine One-Way-Strecke sei und wir alles wieder zurücklaufen müssten. Uns wurde, wie ich später herausgefunden habe, fälschlicherweise gesagt, dass es eine One-Way-Strecke sei. Vollidioten… Also sind wir zurück und haben den Wanderweg Richtung Van genommen. Am Ende wartete dann die ultimative Herausforderung, die Giant Stairways (916 Stufen). Tolle Idee, die Richard da hatte :-D Aber wir sind alle heile oben bei Heidi angekommen!! Danach hat sich Richard dann wieder nach Hause verabschiedet und wir haben uns einen Caravan Park (Routenpunkt D) gesucht.

Routenlink: Bondi Beach nach Blackheath

Dienstag, 24. Februar 2009

Tag 49 – 51: Wie zu Hause…

Momentan ist es der 24.02. Ortszeit: 20:54 Uhr
So ich meld mich mal wieder. Zu erzählen gibt es aber eigentlich nicht viel. Die letzten Tage haben wir so gut wie gar nix gemacht. Am Sonntag saßen wir den ganzen Tag bei Richard rum und haben uns mit Computer oder iPod beschäftigt. Am Abend bin ich dann noch mit Richard und zwei von seinen Freunden, Helen und Nick, essen gegangen bei einem Italiener hier in der Nähe. Das war ganz lecker ;-)
Gestern war dann wieder ein ähnlicher Tag bzw. eine exakte Kopie. Das einzige was wir wirklich gemacht haben, war die Bierkästen von Richard von unserem Van in seine Wohnung zu schleppen. Am Abend waren Richard und Michél noch (erfolglos) im Casino.
Man merkt viel ist nicht passiert. Heute wollten wir dann eigentlich zusammen mit Richard in die Blue Mountains aufbrechen, doch das scheiterte an Richards Schlaf. Da er bis mittags gepennt hat und wir auch nur dann langsam in die Gänge kamen, dachten wir uns, dass es wohl besser ist morgen früh aufzubrechen. Ich hoffe das klappt. Ansonsten war der Tag wieder sehr Computer- und iPod-lastig :-D
Wir haben es heute, als endlich wieder super Wetter war, auch nicht an den Strand geschafft, irgendwie zog sich alles sehr hin. Wir haben nur ein wenig bei den Skatern unten in der Bowl zugeschaut.
Nun ja das war dann auch schon alles. Die nächsten Tage werden dann hoffentlich wieder abwechslungsreicher ;-)
Also bis dahin, see ya!!

Sonntag, 22. Februar 2009

Tag 47 & 48: Back in our flat…

Ein paar Bilder vom Balkon aus...

...zu sehen das Bowl-O-Rama...

...Australiens größtes Skatevent...



Momentan ist es der 22.02. Ortszeit: 13:11 Uhr
So jetzt werde ich mal über die letzten beiden Tage berichten. Ich hatte ja damit aufgehört, dass wir wieder bei Richard waren und die erste Nacht im Van gepennt hatten. Den Tag danach, also den Freitag, haben wir nicht wirklich viel gemacht. Morgens kamen wir nicht in UNSERE Wohnung weil Richard die ganze Nacht nicht pennen konnte und morgens dann am pennen war, als wir vorbeikamen. Daher sind wir bis mittags zum Strand und haben dann noch einmal bei Richard vorbeigeschaut, wurden rein gelassen, haben ein bisschen im Internet gesurft und nachmittags ein wenig zu Dritt gepokert. Das Ganze hat sich dann bis abends hingezogen und nicht viel später sind wir auch wieder zurück in unseren Van und haben Richard alleine in unserer Wohnung schlafen lassen, nett wie wir sind ;-) Am nächsten Tag eine ähnliche Prozedur: Richard konnte nicht schlafen, wir kamen nicht rein, aber scheiß Wetter, diesmal kein Strand, nur warten…
Irgendwann kamen wir dann rein, haben ein wenig gegessen und am Nachmittag ist Michél zum Bowl-O-Rama, Australiens größtem Skateturnier. Das war quasi direkt vor unserem Balkon, 50 Meter entfernt, doch die Tribünen versperrten und die Sicht. Als ich dann auch hinwollte, war es schon viel zu voll und man konnte nicht wirklich viel sehen. Außerdem wurde wegen Regen öfters pausiert, sodass ich ziemlich schnell wieder zurück war. Michél meinte auf jeden Fall, dass einige der Skater ihr Handwerk verstanden ;-) Doch bevor das Finale losging sind wir dann mit Richard zu einem 25. Geburtstags-BBQ eines Ex-Arbeitskollegen. Wir fuhren mit unserem Van, damit wir drin schlafen konnten und Richard wollte sich ursprünglich ein Taxi nehmen. Der Abend war dann auch ganz lustig. Wir haben ein paar ganz nette Ex-Arbeitskollegen von Richard kennengelernt. Irgendwann hat Michél dann angefangen Absinth zu trinken, was ihm quasi den Todesstoß gab. Es war dann gegen 23:30 Uhr im Van. Ich folgte ihm knapp 2 Stunden später und gegen 6 Uhr kam dann auch Richard nachdem er rausgeschmissen wurde, klopfte ans Fenster und legte sich in eine Bushaltestelle schlafen :-D Um 8 Uhr hat er sich dann noch zwischen uns in den Van gequetscht. Eine Stunde später haben wir uns dann auf die Suche nach etwas zu essen gemacht, um dann im Endeffekt mit Richard gegen 11 zu Mecces zu fahren. Danach sind wir wieder zu Richards Wohnung und heute wird wohl nur relaxt ;-)
Ach ja nebenbei habe ich noch 100.000 Dollar verdient :-D
Die bekomme ich zwar erst wenn ich 35 bin aber immerhin, danke Richard. Er ist nämlich mit mir eine Wette eingegangen, dass ich in den nächsten 15 Jahren auf jeden Fall Alkohol trinken werde. Stupid idiot, thanks for the money :-D

Freitag, 20. Februar 2009

Tag 46: Canberra War Memorial und die „Heimreise“!!

Das Australian War Memorial von außen.

Eine Tafel in Gedenken an die gefallenen australischen Soldaten im 2. Weltkrieg
Das waren pro Tafel ca. 350 Namen und eine Tafel ca. 50cm breit.
Den Rest kann man sich dann vorstellen.

Der Innenhof des War Memorial.

Das australische Parlamentsgebäude.

Ein Überblick über den "Cityteil" von Canberra.



Momentan ist es der 20.02. Ortszeit: 21:44 Uhr. Gestern zurückgelegte Distanz: 336 km Gesamt: 5320 km
Gestern haben wir beschlossen noch ein paar Dinge in Canberra zu unternehmen und die Stadt dann zu verlassen, weil sie echt nicht so viel zu bieten hat. Zuerst ging es zum Australien War Memorial (Routenpunkt B), das einzige seiner Art auf der Welt. Das war quasi ein Museum über alle Kriege an denen Australien beteiligt war und das waren eine Menge. Das war schon recht interessant aber es waren auch gleichzeitig sehr viele Informationen auf einmal, u.a. ziemlich krasse. Nach dieser Geschichtsstunde sind wir dann zum Canberra Glassworks (Routenpunkt C), einer Glasbläserei, in der man Anfängern beim Üben über die Schulter gucken konnte. War auch ganz interessant. Das gute war, dass beide Aktivitäten umsonst waren, wer weiß ob wir es sonst gemacht hätten ;-)
Anschließend wollten wir uns noch das Parlamentsgebäude anschauen. War aber eine ganz schöne Latscherei und wir haben dort dann nicht allzu viel Zeit verbracht. Danach ging es wieder zum Van und mit diesem dann zum Telstra Tower (Routenpunkt D), der einen Überblick über die Stadt schaffen sollte. Hat er auch getan. War auch ganz nett, aber der Rialto Tower in Melbourne war besser. Auch wenn Canberra von der Vogelperspektive schöner wirkte als Melbourne, mitten im Geschehen war es umgekehrt.
Nachdem wir dann alles von Canberra gesehen hatten, was wir sehen wollten bzw. finanziell konnten, sind wir zurück Richtung Sydney. Zum finanziellen Aspekt: Wir hatten überlegt in den Canberra Zoo, der quasi einen ganzen Tag „Zoowärter spielen“ anbot inkl. Ball spielen mit Geparden, Löwen wiegen, Zähne zählen bei Braunbären, Tiger und Haie füttern, etc., doch das Ganze sollte 650$ kosten und das war genauso zu viel zum jetzigen Zeitpunkt, wie die 500$ für das Cage Diving mit weißen Haien in der Nähe von Adelaide. Vielleicht am Ende noch…
Naja zumindest sind wir dann zurück nach Sydney und haben um ca. 21 Uhr Richard überrascht (Routenpunkt E), der wirklich verblüfft war uns schon wiederzusehen. Ich hoffe ja wir gehen ihm nicht auf die Nerven ;-) Nun ja zumindest waren ein paar Freunde da, die dann jedoch auch fix wieder weg waren (haben wir sie verscheucht?!) und auch wir sind dann irgendwann raus und zurück zu Heidi die auf unserem Bondi Beach Parkplatz wartete. Dort haben wir dann die Nacht verbracht, Luxus pur eben :-D

Routenlink: Canberra nach Sydney

Tag 45: Erfolglosigkeit und Canberra

Ein kleiner Blick auf Canberras Parlament im Hintergrund.

Die imposante malaysische Botschaft.

Die langweilige öde deutsche Botschaft.



Momentan ist es der 19.02. Ortszeit: 0:36 Uhr. Heute zurückgelegte Distanz: 245 km Gesamt: 4984 km
Es sollte ja weitergehen mit der Arbeitssuche. Also sind wir wieder morgens ins Information Centre, diesmal in das von Wagga Wagga. Die Mitarbeiter waren auch sehr hilfsbereit und haben uns den Harvest Guide gegeben, der alle Orte mit ihren Erntezeiten beinhaltet und eine Freecall-Number, die einem weiterhelfen sollte, ob in der Nähe Jobs zu haben sind. Also habe ich da mal angerufen und erfahren, dass so gut wie alles durch die Sonne oder Buschbrände verbrannt ist, zumindest überall dort, wo wir noch hätten hinfahren können. Ein weiterer Rückschlag auf der Suche nach Arbeit. Daher haben wir uns entschlossen schon mal nach Canberra (wie die Aussies sagen: „Canbra“), da wir dort sowieso noch hinwollten bevor wir nach Sydney zurückkommen. Also wieder rein ins Auto und gefahren. Nach einem kleinen Fuel-and-KFC-Stop kamen wir am Nachmittag in Canberra an und sind wie so oft zuerst ins Information Centre (Routenpunkt B). Danach ging es dann auf den nächstgelegenen Caravan Park in Stadtnähe (Routenpunkt C) und weiter mit dem Bus in die City. Wer es nicht weiß: Canberra ist aus der Retorte entstanden und wurde somit auch als Hauptstadt und Regierungssitz angelegt, d.h. das die Stadt sehr auf diesen Sektor fokussiert ist. Deshalb sind wir auch zuerst Richtung Regierungsviertel auf der Nordseite der Stadt. Die Stadt ist nämlich durch einen großen See getrennt. Im Norden wohl eher der Regierungsbereich, im Süden die „City“. Im Nordteil haben wir uns dann die ganzen Botschaften der verschiedenen Länder angeschaut. Deutschland hat natürlich total enttäuscht; was ein ödes und hässliches Gebäude, da waren die Finnen, Chinesen, Amis oder auch jedes andere Land, das vertreten war, besser bedient. Nach diesem sehr langen Walk sind wir dann wieder zurück in den südlichen Teil der Stadt, wo eben die „City“ sein sollte, sofern man in Canberra wirklich davon sprechen kann. Die ist hier im Vergleich zu den anderen Städten eher klein. Dafür ist das Studenten- und Univiertel riesig. Für Studenten bestimmt eine attraktive Stadt. Naja zumindest sind wir in den Südteil, haben nicht mal ein Mecces gefunden und sind dann zum Casino. Michél hatte ja das Ziel in jedem Casino in jeder der Großstädte in denen wir waren zu zocken. Mission fehlgeschlagen. Das Casino in Canberra war sehr klein und hatte nur Tablegames und keine Automaten oder Slotmachines, wo man nur ein paar Dollar hätte reinschmeissen müssen. Also haben wir den Laden wieder verlassen und sind dann zurück zum Caravan Park. Haben leider nicht den besten Bus für unser Ziel genommen und haben daher auch unseren Ausstiegspunkt verpasst. Aber da wir einen super hilfsbereiten und netten Busfahrer hatten, hat er auf dem Rückweg schnell einen kleinen Umweg gemacht und uns direkt vor unserem Caravan Park raus gelassen. Klasse Typ ;-)
Und jetzt wird endlich geschlafen…

Routenlink: Wagga Wagga nach Canberra

Donnerstag, 19. Februar 2009

Tag 44: Arbeitssuche?!

Momentan ist es der 18.02. Ortszeit: 23:14 Uhr. Gestern zurückgelegte Distanz: 600 km Gesamt: 4739 km
Ich hatte ja schon erwähnt, dass wir nach Arbeit suchen wollten. Das stellte sich als schwieriges Unterfangen heraus. Zunächst haben wir beim Information Centre nachgefragt und die Info bekommen, dass wir doch mal beim Harvest Labour Office vorbeischauen sollten. Das haben wir dann auch getan und mussten erfahren, dass momentan in Mildura keine Arbeit vorhanden ist, zumindest nicht im Fruit Picking Bereich. Da wir auch nicht wussten, wie wir sonst Arbeit finden sollten und wir nicht alle Farmen anfahren wollten bzw. nicht mal wirklich wussten, wo welche sind, wurde die Entscheidung getroffen weiterzufahren. Wir hätten heute zwar noch mal fragen und uns informieren können, ob neue Arbeit reingekommen ist, aber den Tag rumsitzen wollten wir auch nicht. Zuerst hatten wir angedacht in den angeblich sehr schönen Mungo National Park zu fahren. Wir sind dann auch erstmal in die Richtung, doch die Schilder sagten irgendwann schon 90 km ungeteerte Straße (Routenpunkt B). Doch wir dachten uns vorsichtshalber mal gucken, wie die Straße aussieht, vielleicht ist es ja nicht so schlimm. Da hatten wir uns aber getäuscht, die Straße war sehr holprig und 90 km wären echt anstrengend gewesen, wieder sehr staubig und nicht besonders gut für Heidi ;-) Daher sind wir weiter nach Wagga Wagga (Routenpunkt C), der nächsten größeren Stadt mit Hoffnung auf Fruit-picking-Jobs. Die Entfernung betrug gute 600 km. Daher sind wir auch den ganzen Tag gefahren, abends auf einen Big 4 Holiday Park und haben dann irgendwann gepennt.

Montag, 16. Februar 2009

Tag 42 & 43: Adelaide Zoo, Glenelg, das Casino und die Fahrt nach Mildura

Der Tasmanische Teufel...

...und die verspielten Otter.

Das Casino in Adelaide.

Der Victoria Square.

Glenelg...



Momentan ist es der 16.02. Ortszeit: 18:46 Uhr. Heute zurückgelegte Distanz: 441 km Gesamt: 4139 km Gestern war ein recht aktionsreicher Tag. Am Morgen bin ich in den Adelaide Zoo und Michél an den Strand in Glenelg, den ich später noch besuchen sollte. Der Zoo hat mir für den Preis (22$ ~ 11€) sehr gut gefallen. Obwohl wir schon viele Zoos bzw. Wildlife Parks gesehen haben, fand man noch zahlreiche Tiere, die man auf der Reise noch nicht begutachten konnte, wie z.B. den Tasmanischen Teufel oder verspielte Otter ;-) Nach dem Zoobesuch bin ich dann am leeren Torrens River langgelatscht Richtung City. Warum ist der größte Fluss Adelaides nahezu leer? Weil jemand den Stöpsel gezogen hat oder besser gesagt irgendeinen Staudamm oder sowas geöffnet hat. Sehr peinliche Aktion… In der City hab ich dann noch ein paar Bilder, u.a. vom Victorian Square, dem Zentrum der Stadt, gemacht, um danach mit der Tram an den Strand in Glenelg zu fahren. Der wurde uns schon mehrmals empfohlen und lag im Westen der Stadt. Nach rund 30-minütiger Fahrt war ich dann da. Es war schon gut was los und auch das Wetter war echt klasse. Ist es in Adelaide sowieso momentan. Aber ansonsten war Glenelg jetzt nicht so dolle. Der Strand war weder besonders schön, noch besonders krass besucht. Da war in den Bars und Cafés schon mehr los. Daher bin ich auch nicht lange geblieben, da ich auch Michél nicht mehr angetroffen hatte, weil er schon wieder zurück zum Caravan Park gefahren war. Ich hab mich dann auch wieder zurück dorthin begeben und am Abend sind wir dann noch ins Casino von Adelaide. Just 4 fun. Michél wollte ursprünglich ein wenig pokern (was er den Vorabend schon glücklos probiert hatte), wurde dann aber von den Einsätzen der Spieler genauso zurückgeschreckt wie ich. Daher haben wir uns 10 Dollar getauscht und uns einfach aus Spaß ein wenig an den Automaten ohne Sinn und Verstand versucht. Mein Geld war schnell weg und meine Laune dahin :-D Das Spiel war dämlich und nicht zu verstehen, doch Michél hat es trotzdem geschafft dem Casino 15 Dollar zu nehmen und hat den Laden mit 25 Dollar wieder verlassen. War schon eine ganz lustige Erfahrung, aber öfter müsste ich das jetzt auch nicht unbedingt haben ;-) Da ist mir mein Geld doch zu schade… Danach ging es zurück zum Van und es wurde geschlafen… Heute morgen haben wir dann Adelaide verlassen. Zuerst sind wir noch durch das kleine Städtchen Hahndorf (Routenpunkt B) gefahren, Australiens älteste deutsche Stadt. Bis auf das Mauerwerk aus Stein, das die Häuser besaßen, und einige deutsche Namen erinnerte nichts wirklich an unser Heimatland. Daher haben wir auch nicht gehalten und sind weiter Richtung Mildura. Wir sind den kompletten Tag bis ungefähr 17:30 Uhr (Zeitverschiebung beträgt nun wieder 10 Stunden) durchgefahren. Übernachten werden wir wieder in einem weiteren Big 4 Holiday Park (Routenpunkt C). Morgen wollen wir uns dann auf die Suche nach ein wenig Arbeit machen. Mal schauen ob wir dabei mehr Glück haben als ich im Casino ;-) Also bis dahin! See ya!

Routenlink: Adelaide nach Mildura

Samstag, 14. Februar 2009

Tag 40 & 41: City von Adelaide

Das rechts ist übrigens Yoav (Foto geklaut bei Facebook).
Damit ihr euch jdn. drunter vorstellen könnt.




Momentan ist es der 14.02. Ortszeit: 20:23 Uhr. Gestern zurückgelegte Distanz: 29 km Gesamt: 3698 km Gestern morgen sind wir früh von unserem Übernachtungsparkplatz verschwunden und auf einen Big 4 Holiday Caravan Park im Nordosten der City, den Levi Park (Routenpunkt B). Dieser ist nur etwa 5 km vom Central Business District (CBD) entfernt. Danach haben wir bei einem Mechaniker in der Nähe einen Termin für den heutigen Morgen abgemacht. Es musste nämlich noch der Öl- und Filterwechsel nach 1000 km mit neuem Motor gemacht werden (okay, sind schon 1800 km aber egal…). Als wir dann zurück auf dem Caravan Park waren, haben wir erstmal Heidi komplett gesäubert. Durch den ganzen Staub von den Dirt Roads auf Kangaroo Island war echt das komplette Auto dreckig. Wir wissen zwar nicht, wie der ganze Dreck an die verschiedenen Stellen kam, aber er hat es irgendwie geschafft. Außerdem haben wir bei der Gelegenheit noch die Vorhänge gewaschen und es endlich geschafft den berüchtigten Backpacker-Waschmaschine-umsonst-mit-Q-Tip-knacken-Trick anzuwenden. Auf gut Deutsch: Anstatt 4 Dollarmünzen reinzustecken, nimmt man Wattestäbchen, stochert ein wenig geschickt damit rum und spart sich nun jedes Mal das Geld fürs Waschen ;-) Als das alles erledigt war, sind wir via „Lift“ in die Stadt. Das bedeutet, dass wir mit einer uns unbekannten Person in die Stadt gefahren sind. Das kam durch eine ältere Dame, die wir an der Bushaltestelle getroffen haben. Es kam zufällig eine Bekannte von ihr vorbei, die sie mit in die Stadt nehmen wollte und uns auch angeboten hat mitzukommen. Sehr bequeme Art zu reisen! In der City haben wir uns am Victoria Square mit Yoav getroffen, sind den Abend in zwei verschiedene Bars und dann mit dem letzten Bus wieder zurück zum Caravan Park. Bis wir Yoav nun wiedersehen, kann einige Zeit dauern, da er in den Westen fährt. Wir wollten uns aber dann vielleicht nochmal in Queensland irgendwann treffen. Ist nämlich ein klasse Kerl, der gute Yoav ;-) Heute morgen um 8:30 Uhr haben wir den Van dann zum Mechaniker gebracht und wenig später wieder abgeholt. Den Mittag wurden alle Klamotten gewaschen (nehmt nie weiße Sachen mit) und ein wenig gechillt bis wir dann gegen Nachmittag kurz in die Stadt sind. Wussten aber nicht wirklich, was wir machen sollten, weil das Info-Center zu war und die City an sich nicht sooo viel zu bieten hat. Daher sind wir nur kurz in die Stadtbibliothek, um ins Internet zu gehen und danach zurück zum CP. Den Rest des Tages hab ich in der Sonne am Rechner verbracht und Michél ist nochmal in die Stadt. Jetzt gleich werd ich irgendwann schlafen gehen!!! See ya und allen einen schönen Valentinstag!

Routenlink: Marion/Adelaide nach Walkerville/Adelaide

Freitag, 13. Februar 2009

Tag 39: Seal Bay & Parndana Wildlife Park

Einige Seelöwen, links der quirlige verspielte junge Seelöwe.

Der verwirrte schwarze Kakadu.

"Futter???"

Junges Albino-Känguru.

Und ein blondierter Schnabeligel bei seiner Mahlzeit.



Momentan ist es der 12.02. Ortszeit: 22:17 Uhr. Heute zurückgelegte Distanz: 296 km Gesamt: 3669 km Dieser Tag war, welch Überraschung, wieder sehr tierlastig. Nach dem frühen Aufstehen und dem raschen Fertigmachen sind wir zur Seal Bay (Routenpunkt B) gefahren. Dies stand ja noch an, nachdem wir es gestern knapp verpasst hatten. Als wir um 10:30 Uhr ankamen, konnten wir auch direkt an der Tour teilnehmen, die genau in dem Augenblick startete. Diese beinhaltete die Möglichkeit mit einem Guide den Strand zu betreten. Dies wurde dann auch gemacht und die Seelöwen waren auch wirklich sehr nah und sehr uninteressiert an uns Menschen. Es war schon witzig, was die Tiere so veranstalteten. Das ging von kleinen verspielten Babyseelöwen, über aufmuckende Bullen bis hin zu verschlafenen Seelöwenfamilien. Ich fand das Ganze schon sehr interessant und schön anzusehen, doch leider blieben wir die ganze Zeit nur an einer Stelle und hatten somit immer dieselben Tiere vor unserer Nase. Die Begründung war, dass die Aktivität an diesem Ort so hoch war, dass es sich nicht gelohnt hätte weiterzugehen. Ich hätte trotzdem gern noch andere Teile des Strandes mit anderen Tieren gesehen ;-) Aber insgesamt hat es sich meiner Meinung nach schon gelohnt. Wen wundert’s, hatte ja auch mit Tieren zu tun :-) Nach der ca. 45-minütigen Besichtigung sind wir dann weiter zum Parndana Wildlife Park (Routenpunkt C), da wir noch soviel Zeit hatten bis wir bei der Fähre sein mussten. Auf dem Weg konnte ich dann auch mal ein Foto von einem wilden Stacheligel machen. Endlich… Aber zurück zum Park: Im Nachhinein kann man sagen, dass es gut war diesen noch gemacht zu haben. Erstmal konnte man wieder Kängurus streicheln und füttern, doch auch die Wallabys waren diesmal teils recht zutraulich und ließen sich streicheln. Außerdem hatten wir endlich die Gelegenheit einen Koala zu streicheln. Die sind echt flauschig und haben ein seeehr dickes Fell und interessieren sich NULL für das was man mit ihnen macht. Die pennen einfach weiter. Warum wir diese Tiere unbedingt streichen wollten, wissen wir im Nachhinein gar nicht so wirklich, da es echt langweilige Tiere sind. 20 von 24 Stunden verbringen sie ja mit schlafen. Trotzdem sind sie irgendwie interessant und lustig. Jetzt ist das Interesse an diesen Tieren aber etwas abgeflacht. Weitere interessante Tiere im Park waren die blondierten K.I.-Stacheligel (blondiert, weil die Stacheln heller sind als die der Festland-Version), weiße Albino-Kängurus, Kängurus und Wallabys im Allgemeinen, ein verwirrter schwarzer Kakadu (sehr selten, hatten wir aber trotzdem schon in der Wildnis gesehen) und ein Quoll (ja fragt euch ruhig was es ist). Nachdem wir alle Tiere im Park begutachtet hatten, sind wir schon einmal zum Fährhafen in Penneshaw (Routenpunkt D) und haben gewartet bis unsere verspätete Fähre kam. Wieder am Festland mussten wir erstmal unbedingt eine Tankstelle suchen. Zwischendurch hatten wir echte Zweifel eine zu erreichen, aber wir haben es doch noch geschafft. Danach ging die Reise weiter nach Adelaide. Wegen der späten Ankunftszeit sind wir nur auf einen Parkplatz am Stadtrand untergekommen (Routenpunkt E). Und da man hier nix tun kann, werd ich jetzt schlafen!! Gut Nacht.

Routenlink:
Brownlow nach Adelaide

Mittwoch, 11. Februar 2009

Tag 38: Flinders Chase National Park

Die Remarkable Rocks, sehr komische Formen hatten die...

Um mal die Proportionen zu verdeutlichen ;-)

Viiiele aber nicht alle neuseeländische Seebären...

Der Admirals Arch...

Der coole Waran...



Momentan ist es der 11.02. Ortszeit: 21:17 Uhr. Heute zurückgelegte Distanz: 169 km Gesamt: 3373 km Der heutige Tag war ziemlich kalt, daher sind wir auch in langen Sachen gestartet. Zwischendurch hat es auch immer mal wieder ein wenig geregnet. Als erstes ging es für uns heute in den Flinders Chase National Park. Dort wollten wir u.a. den Platypus Waterholes Walk machen; mit der Hoffnung ein Schnabeltier zu sehen, quasi ein unmögliches Unterfangen. Doch wir bekamen gar nicht erst die Chance dazu, da der Walk vor etwa 14 Monaten bei Bränden abgebrannt und immer noch für Besucher gesperrt ist. Deshalb haben wir uns erst einmal zu den Remarkable Rocks (Routenpunkt B) begeben. Aus der Ferne sahen die echt klein und bescheuert aus, aber als man dann davor stand waren sie doch sehr beeindruckend. Es war schwer zu glauben, dass sie sich nur durch die Natur so geformt haben. Und es waren rund herum nirgendwo anders Felsen. Schien alles unwirklich, aber gerade dadurch beeindruckend. Danach sind wir zum Admirals Arch (Routenpunkt C) am Cape du Couedic. Dort konnte man unzählige Neuseeländische Seebären sehen, die dort auf den Felsen am Faulenzen waren. Die waren schon ganz lustig, aber haben auch auf große Entfernung von etwa 50-100 Metern ziemlich gestunken. Als Haustier daher vielleicht nicht zu empfehlen… Anschließend sind wir noch zur Snake Lagoon (Routenpunkt D) gefahren, die aber sehr enttäuschend war. Wieder einmal einer dieser Walks, die überflüssig waren. Der Rocky River, der dort lang fließen sollte, war völlig ausgetrocknet und auch die Lagune haben wir nicht gefunden, vermutlich auch ausgetrocknet. Das einzige Highlight bei der Klettertour über die Felsen des ausgetrockneten Flusses war ein Waran, der sich nicht einmal groß vor uns gefürchtet hat. Nach diesem extrem langen Walk ohne große Erfolgserlebnisse wollten wir noch zur Seals Bay, doch als wir dann an der Abzweigung zur Bay waren war es schon 16:10 Uhr und die letzte Führung wäre um 16:15 Uhr gewesen, d.h. die hätten wir eh nicht mehr mitmachen können. Daher machen wir das morgen. Also haben wir wieder einen Caravan Park aufgesucht, diesmal in Brownlow (Routenpunkt E) in der Nähe von Kingscote. Nach der Platzreservierung haben wir auch noch die Tickets für die Fähre morgen um 17:30 Uhr gebucht, sodass wir dann morgen Abend wieder auf dem Festland sind ;-) Dann melde ich mich wieder!! See ya… Ach und einen blondierten K.I.-Schnabeligel haben wir auch gesehen :-D

Routenlink: Südwest-K.I. nach Brownlow

Tag 37: Inselerkundung

Felspool an der Stokey Bay.

Und noch einmal...

Die Western River Cove.

Ein Wallaby beim Futtern...

Das angeblich schwerste Fotomotiv der australischen Tierwelt:
der Superb Fairy Wren.



Momentan ist es der 11.02. Ortszeit: 9:15 Uhr. Gestern zurückgelegte Distanz: 197 km Gesamt: 3204 km
Gestern stand die Inselerkundung an. Früh am morgen sind wir von dem unschönen Schlafplatz verschwunden, um nicht den Geldeintreibern zu begegnen, die für diese Unverschämtheit von Campingplatz auch noch 5$ wollten. Zu aller erst sind wir nach Kingscote (Routenpunkt B), dem größten Ort hier auf der Insel mit ca. 2000 Einwohnern. Immerhin war ein Supermarkt vorhanden, sodass wir ein wenig einkaufen konnten. Nachdem wir uns ein wenig über die Insel informiert hatten, ging es dann auch los Richtung Emu Bay (Routenpunkt C), angeblich einen der schönsten Strände der Insel. Über diesen Ort hüllen wir einfach mal den Mantel des Schweigens. Weiter ging es an zwei Orte an denen, laut Tourist Guide, Koalas und Kängurus zu sehen sein sollen. Fehlinformation…
Also wieder in den Norden der Insel über die Schotterstraßen der Insel. Doch wir haben uns nun entschieden, dass es besser ist da mit 70 km/h drüber zu „fliegen“, als mit 15 km/h jede kleine Unebenheit zu spüren. Wir wissen zwar nicht, was Heidi besser gefällt, doch sie hat keine Wahl. Naja zurück zum Norden; es ging zur Stokes Bay (Routenpunkt D). Dort kam man durch einen Felstunnel an den nahegelegenen Strand, der wirklich schön, aber auch einsam war. Man hätte ja gerne mal den Felspool ausprobiert, doch die Temperaturen bzw. der kalte Wind lassen momentan kein Baden zu. Wir liefen den ganzen Tag zwar in kurzer Jeans rum, aber auch durchgehend mit Jacke. Nach der Stokes Bay fuhren wir zum Sneiling Beach (Routenpunkt E), wo jedoch nur ein paar Fotos geschossen wurden, da uns dort nichts Besonderes geboten wurde. Ähnlich war es dann an der Western River Cove (Routenpunkt F). Raus aus dem Auto, Fotos, zum Strand, Fotos, zurück zum Auto, weiter…
Daraufhin haben wir uns entschieden einen Caravanpark im Südwesten der Insel (Routenpunkt G) aufzusuchen, um wieder Duschen zu haben. Außerdem können wir dann heute von hier aus den Flinders Chase National Park anfahren. Direkt am Campingplatz befindet sich ein kleiner Wald mit unzähligen Wallabys und vereinzelten Koalas. Also sind wir nach der Ankunft erstmal los, um diese zu suchen. Schwer war das bei der Anzahl von Wallabys nicht, doch leider wollte sich kein Einzelnes streicheln oder füttern lassen, zumindest nicht von uns. Und auch die Koalas schliefen nur in ihren Bäumen. Aber vielleicht haben wir heute ja mit beiden Beuteltieren mehr Glück. Bis dahin!!


Routenlink: Brown Beach nach Südwest-K.I.

Montag, 9. Februar 2009

Tag 36: Kangaroo Island Sealink

Da verfolgte das Tierchen noch das Boot.

Hier verschlingt es schon einen Fisch.

Und wartet auf weitere...



Momentan ist es der 09.02. Ortszeit: 22:03 Uhr. Heute zurückgelegte Distanz: 197 km Gesamt: 3007 km
Der Tag begann wie jeder andere mit dem Aufwachen… Wir sind den morgen jedoch ganz ruhig angegangen, da es nach dem Aufstehen noch ziemlich kalt war und man sich deshalb nicht wirklich aus dem Schlafsack quälen wollte. Als wir dann geduscht hatten und es langsam etwas wärmer wurde, sind wir los Richtung Cape Jervis. Von da sollte die Fähre nach Kangaroo Island starten. Erst einmal haben wir jedoch in Murray Bridge (Routenpunkt B) gehalten, um wieder mal einzukaufen und Geld zu holen. Danach wurde jedoch dann bis Cape Jervis (Routenpunkt C) durchgefahren. Wir waren etwa gegen 14:30 Uhr dort und haben erfahren, dass wir erst Tickets für die 19 Uhr Fähre bekommen. Deshalb hieß es danach warten. Da in der Nähe nix Interessantes war, haben wir uns die Zeit mit Lesen, iPod-Schach und Essen vertrieben. Irgendwann haben wir dann in der Bucht ein U.S.O. gesichtet, ein unbekanntes schwimmendes Objekt. Wir vermuteten einen Seehund. Daraufhin sind wir runter ans Wasser, um der Sache nachzugehen und wir lagen richtig. Das gute Tier wartet nämlich, wie wir von einheimischen Fischern erfahren haben, jeden Nachmittag auf die eintreffenden Boote und Schiffe und hofft von den Anglern einige Fische abzubekommen. Dadurch konnte man auch diese super Bilder von einem wilden Seehund machen. Damit hatte sich dann auch das Ganze warten am Cape Jervis gelohnt ;-)
Gegen 18:45 Uhr konnten wir dann auch endlich auf die Fähre drauf, sodass wir um schätzungsweise 20:30 Uhr hier auf der Insel ankamen. Wir sind dann auf den ersten Campingplatz (Routenpunkt D) der sich anbot, der jedoch leider gar nix bietet. Aber zum Schlafen wird es wohl reichen.
Morgen geht es dann los mit der Erkundung der Insel, was bestimmt interessant und hoffentlich spaßig wird, auch wenn die Temperaturen in diesen Gefilden echt nicht sehr hoch sind. Das liegt wohl überwiegend am kalten Wind. Vermutlich werden wir morgen dann auch das erste Mal in Australien in langen Klamotten rumlaufen ;-) Von daher einen schönen Tag aus dem „kalten“ Australien ins wirklich kalte Deutschland!!

Routenlink: Tailem Bend nach Kangaroo Island

Tag 35: Blue Lake, Mount Schank & ein Wiedersehen

Der Blue Lake...

Cave Gardens, mitten in der City.

Ein Eindruck der Fliegenplage.

Der Mount Schank.

Lookout nahe Beachport.



Momentan ist es der 08.02. Ortszeit: 23:55 Uhr. Heute zurückgelegte Distanz: 482 km Gesamt: 2810 km
Heute war wieder ein sehr fahrlastiger Tag. Morgens ging es erstmal in den Ort Mt. Gambier (Routenpunkt B) und sein Informations Centre. Dort haben wir dann erstmal gemerkt, dass hier die Zeitverschiebung eine halbe Stunde beträgt. Wir sind jetzt Deutschland nur noch 9 ½ h voraus. Mit einigen Infos über den Ort sind wir zum Blue Lake (Routenpunkt C), der aus einem Vulkan entstanden ist und welch Überraschung, total blau war. Man kann es sich schwer vorstellen, dass die Begeisterung über einen total blauen See so groß ist, aber so blaues Wasser haben wir vorher noch nie gesehen ;-) Ich hoffe die Bilder können es irgendwie übermitteln.
Danach ging es in die Cave Gardens, das waren Krater inmitten der City. Waren auch ganz nett, wirkten aber in den Infoheften deutlich besser. Danach fuhren wir zum Mount Schank (Routenpunkt D), einem Vulkan etwas außerhalb der Stadt. Da hoch zu latschen war eine wirkliche Qual, aber nicht wegen dem Weg, sondern wegen den Fliegen. Man hatte teilweise bis zu 45 Fliegen auf dem Rücken sitzen. Und wir hatten morgens geduscht ;-)
Oben angekommen, war der Blick in den Vulkan schon ganz nett, aber der Überblick über die Region war eher öde, eben weil diese nix zu bieten hatte. Aber doch Blue Lake und Mount Schank haben sich insgesamt schon gelohnt. Als wir dann wieder runter gewandert sind, kam uns am Fuße des Vulkans ein alter Bekannter entgegen: Yoav. Er war zwar schon am Montag von Geelong Richtung GOR gestartet und wir erst am Freitag, doch bisher sind wir gleich weit gekommen. Also wer glaubt Australien sei riesig, hat sich geirrt. Auch hier trifft man sich einfach mal 400 km vom letzten Treffen entfernt, wieder. Da er jedoch noch bis zum Dienstag in dem Ort bleiben wollte, da seinem Auto der 100.000 km Check bevorsteht, sind wir wieder getrennte Wege gegangen. Vielleicht werden wir uns dann nochmal auf Kangaroo Island treffen, da er dort auch in den nächsten Tagen hin möchte. Nach dem Mount Schank sind wir den restlichen Tag eigentlich nur noch gefahren und haben dann abends in Tailem Bend einen Campingplatz für 20$ gefunden. Der ist jetzt zwar nicht so schön, aber so lange er Duschen hat, sind wir zufrieden :-)
Abends wurde dann noch ein wenig nach Deutschland telefoniert und das war dann auch schon wieder der gesamte Tag ;-) Also bis zum nächsten Mal…

Routenlink: Nelson nach Tailem Bend